Musikalischer Brückenschlag von Orient und Okzident
Dank an die ehrenamtlichen Helfer*innen in der Flüchtlingsarbeit im Kontakt-Werk.
Am 9.12.2019 fand für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Freundeskreises der Mühlheimer Flüchtlinge ein Jahresausklang im Kontakt-Werk statt. Die Gäste fanden in gemütlicher Atmosphäre Zeit für Gespräche bei Punsch, Glühwein, Suppe und Plätzchen. Bürgermeister Daniel Tybussek und Bernd Klotz, Vorsitzender des Fördervereins, dankten allen Engagierten für das Geleistete und für die wichtigen Impulse für die Integrationsarbeit.
Den Dank drückten musikalisch die Gruppe „Grenzenlos“ aus. Musikerinnen und Musiker des Projektes in Dreieich haben im Zuge der Geflüchtetenarbeit zueinander gefunden. Im April 2016 trat der syrische Pianist Aeham Ahmad erstmals im Bürgerhaus Dreieich auf. Der gesamte Erlös des Konzerts wurde der örtlichen Flüchtlingshilfe gespendet. Schnell wuchs die Idee, mit den Spenden ein Musikprojekt mit Flüchtlingen zu entwickeln, mit dem ein musikalischer Brückenschlag von Orient und Okzident gelingt. Seit Herbst 2016 musizieren Musikerinnen und Musiker aus vielen Ländern in der Musikschule zusammen. Mehrere Gitarrengruppen und eine Gruppe "Weltmusik" gibt es bereits, weitere können entstehen. Die Musikgruppen im Projekt „Grenzenlos“ werden von Musiklehrern angeleitet.
Der Förderverein „Freundeskreis der Mühlheimer Flüchtlinge“ e.V. erhielt im Rahmen des Jahresausklanges eine Spende in Höhe von 1001 Euro von der Theatergruppe „Teilzeitdenker“. Nach fünfjähriger Pause spielte die Theatergruppe mit der Inszenierung „Vergessen", frei nach dem Stück „Verbrennungen“ des Autors Wajdi Mouawad, wieder in der Kulturhalle Schanz . Die Erlöse der Aufführungen kommen dabei traditionsgemäß bei jeder Vorführung einem anderen guten Zweck zu. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Freundeskreis der Mühlheimer Flüchtlinge, da ihr diesjähriges Stück den Themenkomplexen Familie, Flucht und Heimat nachgeht. Die Spende wird vielfältigen Bildungsprojekten für Geflüchtete zugutekommen, wie der Vorsitzende des Fördervereins Bernd Klotz betonte. Außerdem baut der Förderverein zurzeit einen Härtefond auf, mit dem Geflüchtete in sozialen oder gesundheitlichen Nöten unterstützt werden.