Angestoßen durch den Umzug der Geflüchteten aus Übergangsunterkünfte in die Unterkunft MAN Roland in der Borsigstraße, hat die Koordination des Sozialen Ehrenamts gemeinsam mit den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern der AWO ein neues Projekt in Zusammenarbeit mit Engagierten gestartet.
Der Grundgedanke ist einfach erklärt: Hauspatenschaften unterstützen Geflüchtete dabei, Informationen zu erhalten, die grundsätzlich für alle Mülheimerinnen und Mühlheimer bestimmt sind- jedoch nicht für alle Bewohnerinnen und Bewohner Mühlheims gleich einfach zu nutzen sind. Wenn beispielsweise Informationsblätter zu Veranstaltungen oder Busfahrpläne aufgrund von sprachlichen Barrieren nicht gelesen werden können, werden scheinbar einfache Alltagshandlungen erschwert.
Wenn in den Wohnungen der Geflüchteten etwas defekt ist und keine Information darüber bekannt ist, wen man im Fall eines kaputten Wasserhahns anruft, ist das ebenso eine Herausforderung, wie die Übersicht über Kinderspielplätze oder günstige Einkaufsmöglichkeiten. Hier setzt das Hauspatenschaftsprojekt an.
Wir möchten langfristig erreichen, dass jede Unterkunft in Mühlheim von einem Hauspatenschafts-Team betreut wird. Die Bewohner_innen haben durch diesen persönlichen Kontakt die Möglichkeit an Informationen zu gelangen, die ihren Alltag erleichtern oder bereichern. Hauspatinnen und Hauspaten sind Ansprechpersonen für die Bewohner_innen der Unterkunft und vermitteln bei Fragen oder Herausforderungen an die zuständigen Stellen.
Das Projekt hat es zum Ziel, Kontakte zu fördern, Informationen aus Mühlheim für alle in der Stadt lebenden Menschen, gut zugänglich zu machen und Geflüchteten den Weg in unsere Stadtleben zu erleichtern.